Es wird immer offensichtlicher, welches Ziel die NATO und die UN in Libyen verfolgen. Es geht um die physische Vernichtung Gaddafis und die Übernahme Libyens durch die globale Mafia. Die sogenannte “Flugverbotszone zum Schutze der Zivilbevölkerung” erinnert an den Jugoslawienkrieg 1999. Dort gab es auch keine Resolution für die Bombardierung Belgrads und die “Rettung” des Kosovo, der sich später wunschgemäß zum Drogen- und Organhandelszentrum Europas gewandelt hat. Man greift einfach in die Mottenkiste und macht Gaddafi zum neuen “Hitler“, wie damals Slobodan Milosevic und wirft ihm Genozid an der eigenen Bevölkerung vor. Es gibt zwar keinerlei Beweise dafür, aber das schert niemanden. Schließlich hat man seine Pressehuren genauso im Griff, wie die Politikerkamarilla. Man denke nur an den Jugoslawien-Kriegshetzer und Erzheuchler Joshua Fischer.
Da spielt es auch keine Rolle, dass die “Rebellen” im Osten Libyens schwarzafrikanische Immigranten abschlachten. Am 22. Mai beschrieb sogar die “Washington Post” die Repression, die Mordaktionen und die Willkür, welche durch die Todesschwadronen in den “befreiten Zonen” ausgeübt werden. Just zu dem Zeitpunkt war EU-Quasimodo (bezieht sich selbstverständlich nur auf die geistig-moralische Verkrüppelung dieser Frau) “Baronesse” Catherine Ashton, bei den “Rebellen” in Libyen zu Besuch und erklärte ihre Begeisterung über das Gespräch mit der Bande. Diese wiederum ließ durch ihr Chef-Chamäleon Mustafa Abdel Jalil, der vormals Gaddafi als Justizminister diente, erklären, dass “unsere Freunde —die besten Aussichten für zukünftige Verträge mit Libyen haben”.
Als Grossbritannien 1956 die Kontrolle über Ägypten verlor, sagte Premierminister Anthony Eden, dass er den Präsidenten Gamal Abdel Nasser vernichtet sehen wolle und er sich nicht im Geringsten darum schere, ob es in Ägypten Anarchie oder Chaos gäbe. 1951 meinte Winston Churchill, dass diese unverschämten Araber “in die Gosse zu jagen seien, woraus sie niemals hätten hervor kriechen sollen.”
Die Sprache der Imperialisten hat sich geändert, aber ihre Einstellung nicht. Was wir in Libyen beobachten können, ist eine neue Phase des Imperialismus, die schon vor langer Zeit im Pentagon ausgeheckt wurde.
Warum ist Libyen für die Globalisten so interessant und Gaddafi bei ihnen so verhasst?
Bodenschätze
Im Osten Libyens befinden sich die großen Ölfelder. Die Ölvorkommen in Libyen werden auf 46 Milliarden Barrel geschätzt, die größten Afrikas. Unterstellt man einen Weltmarktpreis von $100/Barrel und setzt die Rentabilitätsgrenze großzügig bei $50/Barrel (Einkaufspeis, Explorationskosten, Förder- und Transportkosten, Instandhaltung etc.), so stellt dies einen Wert von 230o Milliarden Dollar dar, der jetzt unter Kontrolle der City of London ist. Die libyschen Erdgasvorräte belaufen sich auf 2 Billionen Kubikmeter. Libyen hatte damit begonnen, weitere Bodenschätze zu heben. Eisenerz, Kalkstein, Gips und Quarzsand im Blickpunkt.
Zentralbank und Auslandsguthaben
Im März hatten die Rebelen mit Unterstützung ausländischer “Experten” die Libysche Zentralbank nach Benghasi “transferiert” und damit eine der letzten unabhängigen Zentralbanken unter die Kontrolle der Rothschilds gestellt. Auf welche Summe man diesen Transfer schätzen kann, bleibt uns wohl für immer verborgen. Ein unglaublicher Vorgang. In der Zwischenzeit haben die EU und die USA die libyschen Auslandsguthaben in Höhe von ca. 100 Milliarden “eingefroren”. Wohin das “eingefrorene” Geld wandert, kann man sich bei etwas Phantasie vorstellen, jedenfall nicht in die Hände des libyschen Volkes.
Wasser
Libyen verfügt über Unmengen an Wasser und hat sich durch riesige Investitionen von Agrarprodukten aus dem Ausland unabhängig gemacht: Die “Libysche Revolution” und die gigantischen libyschen Wasserreserven
Golddinar
Gaddafi wollte den Gold-Dinar einzuführen, eine Einheitswährung für ganz Afrika. Und eine große Gefahr für das Papiergeldsystem der Globalisten.
Soziale Errungenschaften
Libyen ragte wie ein Leuchtturm aus dem Meer afrikanischer Misswirtschaft hervor, trotz der zweifellos vorhandenen Korruption und Vetternwirtschaft. Aber die gibt es auch im deutschen Verwaltungskonstrukt der Alliierten zum Überdruss. Was es in Libyen gibt bzw. gab und in der BRD nicht gibt: Kostenlose Bildung, kostenlose Heilfürsorge, Wohnungen für alle, Arbeit für alle. Zusätzlich gab Libyen 1,7 Millionen Ausländern Arbeit. Aber die Demokratie, werden Sie sagen? Dass ich nicht lache!
Die Mittelmeer-Union
Nicholas Sarkozys Mittelmerunion ist der Versuch der französischen “Elite”, Frankreichs koloniale Größe durch die Hintertür wiederzuerlangen und die ehemaligen französischen Kolonien in Nordafrika wieder zu dominieren. Billige Arbeit und privilegierte Investitionsmöglichkeiten für die französischen Konzerne versprechen große Gewinne. Gaddafi wollte nicht mitmachen und bezeichnete den Plan als eine Beleidigung, mit der “man uns für blöd verkaufen will.”
Sonstige Unbotmäßigkeiten Gaddafis
Anläßlich der Generalversammlung der UN im Jahre 2009 sprach Gaddafi wohl den Anwesenden der meisten Staaten aus dem Herzen. Er legte die Scheinheiligkeit der Rockefeller-Institution bloß. So etwas merkt man sich.
Gaddafi und seine Projekte müssen ein für allemal aus der Geschichte getilgt werden. Wie beim Angriff auf Jugoslawien und der Charade beim Prozess gegen Milosevic wird nun der der Internationale Strafgerichtshof durch die Briten, Amerikaner und Franzosen missbraucht, um Gaddafi zu verfolgen; seine Waffenstillstandsangebote werden einfach ignoriert. Gaddafi ist ein böser Araber. Cameron und sein kriegsgeiler General wollen diesen bösen Araber eliminieren, so wie die Obama-Administration kürzlich den bösen Araber (und schon seit 10 Jahren verstorbenen) Bin Laden in Pakistan eliminierte. Dagegen ist der Kronprinz von Bahrain ein guter Araber. Am 19. Mai wurde er von Cameron in London, 10 Downing Sreet, herzlich begrüßt. Im März hat eben derselbe Kronprinz unbewaffnete Bürger abschlachten lassen und den Saudis die Niederschlagung der Demokratiebewegung in Bahrain erlaubt.
Der Angriff auf Libyen ist ein Kriegsverbrechen. Es geht Großbritannien und seinen imperialen Bundesgenossen um die Reichtümer Afrikas.
In der Presse tauchen die Worte Kolonialismus und Imperialismus nicht mehr auf; Neusprech ist angesagt. Und man gibt sich großzügig: “Arabischer Frühling” bekommt Kredit, von den gestohlenen Billionen hört man nichts.
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