Donnerstag, 31. März 2011

Offenbarung und Weltuntergang (1-6)

Im Buch der Offenbarung, das letzte Kapitel in der Bibel, steht geschrieben, wie das Ende der Welt aussehen wird – und es ward uh schlimm. Seit Jahrhunderten glaubten die Menschen, die Apokalypse werde sie ereilen. Viele historische Begebenheiten wie die Kreuzzüge, die Reformation, die Weltkriege oder die Pest wurden bereits als das Ende der Welt angesehen. Doch es ging immer wieder weiter. Bis heute.

Apokalyptische Szenarien und mit Angst besetzte Fantasien vom Untergang der Welt ziehen sich durch alle Kulturen. Die Dokumentation bietet einen Überblick über diese bedrohlichen Vorstellungen und will gleichzeitig dazu anregen, sich mit tatsächlichen Bedrohungen sachlich auseinander zusetzen. Apokalypse ist das altgriechische Wort für Enthüllung und Offenbarung. Es ist auch der Titel des letzten Buches der Bibel, das mit diesem Wort beginnt. Da dieses Buch vom Ende der Zeiten berichtet, bezeichnet man heute mit Apokalypse auch den Weltuntergang. Apokalyptische Vorstellungen und Fantasien haben im Abendland immer eine wichtige Rolle gespielt. Historische Begebenheiten wie die Kreuzzüge, die Reformation und die Eroberung des amerikanischen Kontinents sind mit apokalyptischen Sinngebungen befrachtet. Auch heute beschäftigt die Möglichkeit einer kosmischen Katastrophe die Menschen. So schafft die Erfindung der Atombombe in Verbindung mit der Globalisierung der Konflikte dieser Angst eine rationale Grundlage. Die Dokumentation gibt einen anschaulichen Überblick über die aus dieser Angst geborenen Vorstellungen. Im Laufe der letzten zwei Jahrtausende glaubten die Menschen mehrmals an einen unmittelbar bevorstehenden Weltuntergang. Eine eher beruhigende Feststellung angesichts der Tatsache, dass die Welt sich noch immer dreht. Aber vielleicht sind unsere Ängste doch nicht ganz unbegründet.

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