Freitag, 6. Mai 2011

Die Drehbuchlücken bei Operation Geronimo


Stümperhafter hätte die offizielle Kommunikation zur Operation Geronimo nicht sein können. Mal soll Obama die Tötung von Osama befohlen haben, dann doch wieder nicht. Zuerst hiess es, Osama sei bewaffnet gewesen, dann doch wieder nicht und zu aller Verwirrung behauptet die 12-jährige Tochter bin Ladens, ihr Vater sei lebendig gefasst worden und dann vor ihren Augen hingerichtet. Hä?


Fassen wir mal die Meldungen der letzten Tage zusammen. Obama soll extra wegen Osama sein sonntägliches Golfspiel unterbrochen haben, um Staatsfeind Nummer 1 zu töten. Oder wenigstens dabei zuzusehen, wie drei Stealth-Helikopter auf dem Grundstück von Osama bin Laden landeten. Ein Helikopter stürzte ab, worauf man ihn sprengte. Soviel Zeit muss sein.

Dann stürmten 79 US Navy Seals in das von den Medien als luxuriös bezeichnete Anwesen. Vierzig Minuten lang soll der Kampf der Elite-Einheit gegen eine erst bis auf die Zähne bewaffnete und nun doch unbewaffnete Familie gedauert haben, wovon 20 Minuten lang die Bild- und Tonkommunikation zum Weissen Haus unterbrochen war.

Während es anfangs noch hiess, Osama sei mit einer Kalaschnikow bewaffnet gewesen und habe seine Frau als lebendigen Schutzschild missbraucht, ist die heutige offizielle Version eine ganz andere. Osama soll unbewaffnet gewesen sein und am Leben, als man ihn „schnappte“. Wie seine Tochter behauptet, sei er dann mit einem Kopf und Brustschuss hingerichtet worden und abtransportiert. Dann nahm man vom Leichnam eine DNA-Probe, bevor man ihn nur Stunden später von einem Flugzeugträger ins Meer schmiss.

Abgesehen von den Widersprüchen und verschiedenen offiziellen Versionen der Regierung, gibt es noch mehr Unlogisches. Zum Beispiel: Da sitzt also der Osama bin Laden vierzig Minuten lang unbewaffnet in seinem Zimmerchen, während 79 US-Elitesoldaten schiessend durch das Haus rennen. 40 Minuten lang! Im Haus haben sich fünf Leibwächter (einer war bewaffnet), 23 Kinder und neun Frauen befunden. Warum 79 Elitesoldaten 40 Minuten brauchen, um gegen vier unbewaffnete Männer 23 Kinder und neun Frauen zu kämpfen, wissen wir auch nicht.

Während Fotografen versuchen, im „Situation“-Room im Weissen Haus eine angespannte Situation für den Wahlkampf festzuhalten, hat Osama bereits den Tötungsbefehl gegeben, obwohl sein Terrorberater bei einer Pressekonferenz was anderes sagte – dass sie ihn lebend wollten.

Zum nicht veröffentlichten Bild: Tja, was soll man davon halten! Wir vermuten – und das ist jetzt reine Spekulation – dass das „Fake“-Foto, das am Montagmorgen aufgetaucht ist, das offizielle Todesfoto bin Ladens hätte sein sollen, der Hoax aber viel zu früh aufgeflogen ist.

Sehen Sie hier die offizielle Version, mit CBS-Animation. Hier fallen noch ganz viele Schüsse, doch wie nun auskam, gab es kein Feuergefecht.



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